BALTISCHE STUNDE
alle vier Wochen DIENSTAGS 19.00 - 21. 00 Uhr
bei RADIOWESER.TV im Raum Bremen auf UKW 92,6, im Kabel auf 101,85
auch im Raum Verden und Oldenburg
im Internet auf www.baltische-stunde.de
Informationen, Musik, Gespräche, Buchvorstellungen, Diskussionen - eine Radiosendung rund um Estland, Lettland und Litauen
Dienstag, 18. Februar 2020, 19.00 - 21. 00 Uhr
Montag, 3. Februar 2020, 19:30 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg
Vom Habitus und von seiner Musik her könnte Arvo Pärt, 1935 in Estland geboren, nicht weiter entfernt sein vom Pop. Unter den Komponisten Neuer Musik kommt ihm dennoch so etwas wie Popstar-Status zu. Seine überwiegend religiös motivierten Werke werden weltweit aufgeführt, Pärt bekam die renommiertesten Preise. Im Herzen aber ist er der Eremit geblieben, der seine Musik geduldig der Stille ablauscht und in maximaler Ökonomie zu Papier bringt.
Tallinn Chamber Orchestra
Estonian Philharmonic Chamber Choir
Harry Traksmann Violine
Dirigent Tõnu Kaljuste
Dienstag, 4. Februar 2020, 17:30 Uhr
Mia Madre
It 2015, Regie: Nanni Moretti, mit Margherita Buy, Nanni Moretti, 107 Min. OmU
Es gibt wohl keinen Film, der so viel verschiedene Musikstücke von Arvo Pärt aufführt: derer sieben an der Zahl
Dienstag, 4. Februar 2020, 20:00 Uhr
Arvo Pärt und das Kino der Welt
Vortrag von Karl-Heinz Schmidt
Der Vortrag gibt einen Überblick über Biographie und das musikalische Schaffen Arvo Pärts, und stellt zahlreiche Stücke in Filmausschnitten aus allen Kontinenten vor.
Montag, 10. Februar 2020 -19:30 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal
Kjartan Sveinsson Keyboard
Gyða Valtysdóttir Gesang, Violoncello
Shahzad Ismaily Bass Gitarre
Indrė Jurgelevičiūtė zither
Bert Cools Gitarre
Meister und Margarita
von Michail Bulgakow
Sonntag, 2. Februar 2020, 18 Uhr - Burgtheaer Wien
Regie, Bühne, Kostüme, Video: Ene-Liis Semper , Tiit Ojasoo. Musik: Jakob Juhkam
Die bildende Künstlerin Ene-Liis Semper und der Regisseur Tiit Ojasoo leiten gemeinsam seit 2004 das Theater NO99 in Tallinn, Estland. Nach 100 Inszenierungen, so der Plan bei der Gründung, wollen sie sich auflösen. Im Jänner 2019 ist es dann soweit. 100 Arbeiten ihres Theaters, aufregend und innovativ, visuell stark und ausgeprägt physisch. Viele reisten über Jahre zu den Festivals in der ganzen Welt, mehrfach auch zu den Wiener Festwochen. Im deutschsprachigen Raum waren Semper und Ojasoo in Hamburg, München, Luzern tätig, jetzt arbeiten sie zum ersten Mal am Burgtheater.
Houses with stories – KOKO architects, Tallinn
11. Februar 2020, 19 Uhr - Cinema Ostertor, Bremen
Seit 20 Jahren weckt KOKO schlafende Schönheiten. Mit Leidenschaft haucht das estnische Architektur- und Designbüro historischer Bausubstanz neues Leben ein, versucht den Archetyp eines Gebäudes zu entschlüsseln und seine Geschichte freizulegen. Dies geschieht nicht nur durch die Konservierung der Vergangenheit, sondern vor allem durch das Hinzufügen moderner und zeitloser Elemente.
Museen und Ausstellungsgestaltungen bilden einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit des Tallinner Büros. KOKO wurde mit dem Bau des estnischen Pavillions auf der Weltausstellung in Hannover im Jahr 2000 gegründet und bearbeitet Projekte in Estland und anderen europäischen Ländern.
Andrus Kõresaar, Kreativdirektor und Gründungspartner, hält den Werkvortrag auf Deutsch.
Cinema Ostertor
Ostertorsteinweg 105
28199 Bremen
Marge Monko - FLAWLESS Seamless
18. Januar - 29. Februar 2020
Eröffnung: 17. Januar 2020, 17 Uhr
Marge Monko (*1976) bezeichnet sich selbst als Künstlerin mit einem Hintergrund in Fotografie. In ihrer Arbeit reflektiert die Künstlerin kritisch Geschlechterrollen und bild-liche Klischees anhand von Abbil-dungen, Filmen, Objekten, Collagen und verschiedenen Arten von Displays. Dabei benutzt sie auch eigene Foto-grafien, zumeist jedoch gefundene und angeeignete Aufnahmen, die sie neu arrangiert, mit Texten versieht oder daraus Videoinstallationen erstellt. Die so entstandenen neuen und mehr-deutigen Kontexte vermitteln Ein-blicke in vergangene Jahrzehnte und verschiedene Formen der Repräsenta-tion aus einer feministischen Per-spektive, analysieren die visuelle Konstruktion von Begehrlichkeiten oder enttarnen vermeintlich emanzi-patorische Werbeslogans. Dabei lässt sie stets Raum für mehrere, auch gegensätzliche Interpretationen und lässt den Betrachter oft in der Schwebe.
Heilbronn
Bergneustadt
KADRI VOORAND + Mihkel Mälgand
Auf ihrem ACT-Debüt «In Duo with Mihkel Mälgand» entwirft die charismatische 33-jährige Sängerin, Songwriterin und Pianistin Kadri Voorand voller Leidenschaft ein Klanggemälde im Großformat. Ihr enormes Spektrum reicht dabei von akustischem Folk-Pop über R&B und Elektro bis zu Vokaljazz und lautmalerischer Improvisation. In ihrer Heimat Estland ist Voorand damit bereits ein Star, so gewann sie kürzlich die «Estonian Music Awards» als bester weiblicher Künstler wie für das beste Jazz Album. Auch als Produzentin wurde sie bereits ausgezeichnet, eine Bestätigung ihres besonderen Gespürs für zeitgenössische Gesangsästhetik, verbunden mit dem feinfühligen Umgang mit elektronischen Effekten und Loops.
Mittwoch, 26. Februar 2020, 21 Uhr - A-Trane, Berlin
Donnerstag, 27. Februar 2020, 20 Uhr
Jazzblub CAVE, Heilbronn
Samstag, 29. Februar 2020, 19 Uhr
3. Kleine Festival der Großen Frauenstimmen, Bergneustadt
Jazzclub CAVE 61 e.V.
im ALTES THEATER Heilbronn
Lauffener Str.2
74081 Heilbronn-Sontheim
SchauspielHaus
Kölner Str. 273
51702 Bergneustadt
Arūnas Aleksandras Daugėla
ONE'S OWN
7. Februar - 7. März 2020
Galerie "Meno Parkas", Düsseldorf
Sonntag, 16. Februar 2020, 20 Uhr,
Epiphanienkirche, Knobelsdorffstraße 72, Berlin
Juratė Landsbergytė (Orgel) und Markus Mokosch (Trompete)
Programm
Johann Sebastian Bach - Präludium und Fuge h-moll BWV 544
Georg Friedrich Händel - Suite D-dur "Wassermusik" HWV 341, Ouverture - Allegro – Air in Tempo di Menuetti – Bourrée – Marsch
Juozas Naujalis - "Das Gebet"
Mikalojus Konstantinas Čiurlionis - "Abendglocken"
Franz Josef Tondorf - Sechs Partiten über Tonus Peregrinus
Eric Ewazen - "A Song from the Heart"
Louis Vierne - "Mondlicht" und "Westminster Glocken"
Minona. Ein Leben im Schatten Beethovens
Uraufführung
Oper von Jüri Reinvere (*1971)
Libretto vom Komponisten
Auftragswerk für das Theater Regensburg
Das Beethovenjahr 2020 startet am Theater Regensburg mit der Uraufführung der Oper „Minona“ des estnischen Komponisten Jüri Reinvere.
Sonntag, 2. Februar 2020, 19:30 Uhr - Theater am Bismarckplatz
Dienstag, 18. Februar 2020, 19:30 Uhr - Theater am Bismarckplatz
Mittwoch, 26. Februar 2020, 19:30 Uhr - Theater am Bismarckplatz
Konzert
RÜÜT
Montag, 24. Februar 2020, 18.00 Uhr
Botschaft der Republik Estland, Berlin
Der Reiz der Musik der estnischen Band RÜÜT liegt in der vielseitigen Herangehensweise an die traditionelle estnische Musik. RÜÜTs Musik ist in der traditionellen Volksmusik verwurzelt, schöpft aber auch aus der Vielfalt der heutigen modernen Welt. Auf diese Weise entstehen Arrangements, die an die alten Runengesänge ebenso anknüpfen wie an alte instrumentale Melodien. Zugleich umfasst ihr Repertoire Eigenkompositionen mit dem musikalischen Einfluss verschiedener Länder und Musikstile.
Gintarė Skroblytė
Druckgrafik
9. Februar bis 29. März 2020
Otgerus-Haus, an der Dufkampstraße, Stadtlohnin diesem Rahmen:
Sonntag, 16. Februar von 11:30 - 13:00 Uhr
Klassisches Matineekonzert mit Guoda Gedvilaite
„Soirées de Vienne“
Wandelhalle Bad Wildungen, Quellensaal
Die Meisterpianistin aus Litauen hat in den vergangenen Jahren mit vielen besonderen Projekten die Bad Wildunger Klaviertage bereichert. In dem Programm "Soirées de Vienne" spürt sie zum 250. Geburtstag dem Wirken Ludwig van Beethovens nach, der 1770 in Bonn geboren wurde, aber vor allem in Wien seine Spuren im Musikleben hinterlassen hat.
Dorothee M. Goeze
„Ich wurde schon im freien Estland geboren…“ Zum 100. Geburtstag von Jaan Kross
Jaan Kross (1920-2007) wird vielerorts als „ein in die estnische Republik hineingeborener“ Schriftsteller bezeichnet. Als er nach Verhaftungen und Verbannung in Sibirien wieder nach Estland zurückgekehrt war, begann er Mitte der 1950er Jahre mit dem Schreiben von Gedichten. Ab 1970 wandte er sich ganz der Prosa zu, „ein Genre, in dem er es zur Meisterschaft gebracht und das ihm internationalen Ruhm eingebracht hat...“ (Cornelius Hasselblatt 2006, 684). In seinen Romanen stehen Protagonisten über mehrere Jahrhunderte hinweg fast ausschließlich zwischen dem Deutschtum und dem Estentum, stets im Problemkreis „Macht, Loyalität, Wahrheit“ (Hasselblatt 2006, 689).
In der Lesung mit Dorothee M. Goeze werden einige seiner Romane vorgestellt; gelesen wird hauptsächlich aus dem Roman: „Wikmans Zöglinge“ (estnisch 1998, deutsch 2017).
Dienstag, 18. Februar 2020, 17:45 Uhr
Herder-Institut Marburg, Lesesaal der Bibliothek
"Liza ruft!" ist ein bewegender und politischer Dokumentarfilm über den Holocaust, den jüdischen Widerstand und die Erinnerungspolitik in Litauen und das erste Porträt einer ehemaligen jüdischen Partisanin überhaupt. Im Gespräch mit Fania Brantsovskaya, ihren Angehörigen und Weggefährt_innen schafft „Liza ruft!“ das intime und lebendige Bild einer beeindruckenden Frau, die beides ist: ein Opfer von fortwährender Verfolgung ebenso wie eine unermüdliche und streitbare Akteurin im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit.
Christian Carlsen (*1976) hat Geschichte und Literatur studiert. Die Arbeit mit Überlebenden des Holocausts führte ihn dazu, Filme zu machen. Er arbeitet im Stasi-Unterlagen-Archiv und lebt in Berlin.
Donnerstag, 20. Februar 2020, 19:00 Uhr - Mahn- und Gedenkstätte Dortmund
Musikalische Leitung Martins Ozolins, Choreografie und Inszenierung Aivars Leimanis, Bühne Liga Purrmale, Kostüme Elita Patmalniece, Licht Karlis Kaupužs
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Feinster Spitzentanz und klassische Ballettkunst – das Lettische Nationalballett arbeitet ganz im Zeichen der Traditionen der russischen Schule. Seit seiner Gründung vor 90 Jahren verzaubern die Stars der lettischen Ballettszene generationenübergreifend und weltweit ihr Publikum. Ihre Anmut, Leidenschaft und höchste Perfektion bringen die Tänzer*innen der Compagnie aus Riga im Februar 2020 ins Opernhaus. In den Choreografien von Aivars Leimanis treffen Grazie und technische Perfektion auf Fantasie und einzigartige, getanzte Traum- und Märchenwelten.
Mittwoch, 26. Februar 2020, 19:30 Uhr - Opernhaus Hannover
Donnerstag, 27. Februar 2020, 19:30 Uhr - Opernhaus Hannover
Freitag, 28. Februar 2020, 19:30 Uhr - Opernhaus Hannover
Samstag, 29. Februar 2020, 19:30 Uhr - Opernhaus Hannover